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Rückschritte
Der erste Rückschritt fühlt sich an wie Versagen. Wie ein Absturz, der dich an denselben Ort zurückschleudert, von dem du dachtest, du seist längst fort. Panik. Scham. Wut. Du glaubst, alles war umsonst.
Aber es ist nicht derselbe Punkt. Nur vertraut im Schmerz. Was sich wiederholt, ist das Gefühl, nicht der Weg. Zwischen damals und jetzt liegt Erfahrung. Und sie bleibt, auch wenn du fällst.
Rückschritte sind keine Fehler. Sie sind Erinnerung: dass Fortschritt nicht geradlinig ist, sondern menschlich. Dass Bewegung manchmal bedeutet, stillzustehen, sich zu sammeln, neu zu sortieren.
Manchmal will man zu schnell zu viel. Man glaubt, man sei über den Berg, und stolpert dann wieder über denselben Stein. Doch diesmal weißt du wenigstens, dass du schon einmal weitergegangen bist. Und dass du wieder kannst.
Wenn du fällst, heb den Kopf. Nicht, um stark zu wirken, sondern um den Horizont zu sehen. Atme. Trink. Iss.
Mach eine Kleinigkeit, die dich zurück in dein Leben ruft. Und wenn du das nicht kannst, dann lass jemanden kommen, der dich ruft. Niemand muss jeden Schritt allein machen. Der erste Rückschritt ist der härteste. Beim nächsten weißt du schon, dass er dazugehört. Und irgendwann erkennst du: Du bewegst dich auch dann, wenn du stillstehst.







